Introduction: In German-speaking countries children with cancer are treated in about 70 hospitals. While national and European curricula for pediatric oncology and hematology (POH) have been developed, little is known, how far these curricula have been implemented into daily training and what topics are deemed urgent by instructors.
Methods and materials: In 2022 the Didactics and Educational working party of the German Pediatric Hematology/Oncology Society conducted a survey plus interview by phone call on local educational conditions in POH and needs of educators.
Results: Thirty-two (45%) POH centers answered the questionary, half have appointed persons overseeing the training. A wide range educational scenarios were described in some centers. Trainees identified urgent needs in areas such as hybrid education and demanded training workshops on specific topics and intensified networking and a general curriculum implemented into daily care as mandatory.
Conclusion: This is the first survey on educational issues in POH in German speaking centers, describing the current situation before and under pandemic conditions. Great individual efforts have already been achieved by dedicated teachers. A comprehensive training program in POH is still missing, which translates the national curriculum into daily practice, while improving networking and balancing the resources of the individual centers.
EINFüHRUNG: Im deutschsprachigen Raum werden krebskranke Kinder in etwa 70 Krankenhäusern behandelt. Während nationale und europäische Curricula für pädiatrische Onkologie und Hämatologie (POH) entwickelt wurden, ist wenig darüber bekannt, inwieweit diese Curricula in die tägliche Ausbildung implementiert wurden und welche Themen von den Ausbildern als dringlich erachtet werden.
Methoden und materialien: Die AG Didaktik und Lehre der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie/Onkologie (ADuL der GPOH) führte im Jahr 2022 eine Umfrage mit telefonischer Befragung zu Ausbildungsbedingungen in der Pädiatrischen Onkologie und den Bedürfnissen der Ausbilder durch.
Ergebnisse: Zweiunddreißig (45%) POH-Zentren beantworteten den Fragebogen, die Hälfte hat Verantwortliche für die Ausbildung benannt. In einigen Zentren wurde ein breites Spektrum an Ausbildungsszenarien beschrieben. Die Auszubildenden sahen dringenden Bedarf in Bereichen wie der Hybridausbildung und forderten Fortbildungsworkshops zu spezifischen Themen sowie eine intensivere Vernetzung und ein allgemeines Curriculum, das in die tägliche Ausbildung implementiert wird, als obligatorisch.
Schlussfolgerung: Dies ist die erste Umfrage zur Ausbildungssituation in der POH in deutschsprachigen Zentren, die die aktuelle Situation vor und unter pandemischen Bedingungen beschreibt. Es wurden bereits große individuelle Anstrengungen von engagierten Lehrern unternommen. Es fehlt noch ein umfassendes Ausbildungsprogramm in der POH, das das nationale Curriculum in die tägliche Praxis umsetzt und gleichzeitig die Vernetzung und die Nutzung der Ressourcen der einzelnen Zentren verbessert.
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